Die Idee stammt aus meinem Buch »Veilchen, Farn und Ringelblumen«, das im Frühjahr im Verlag Freies Geistesleben erschienen ist. Darin findest du noch mehr DIYs & kreative Ideen, die man mit gepressten Pflanzen umsetzen kann.
Für alle Listenschreiber!
Wer, wie ich, stapelweise Papier sammelt, das nur einseitig beschrieben, falsch ausgedruckt wurde oder bereits abgearbeitet ist, um es als Einkaufszettel oder to-Do-Listen zu recyclen, der tut das am besten auf einer festen Unterlage, auf einem Klemmbrett.
Ein Klemmbrett kann man kaufen, kann man aber auch mit wenigen »Zutaten« selbermachen.
Wie das geht, habe ich in der Sendung ARD Buffet gezeigt – das Video kannst du hier anschauen – und für euch hier aufgeschrieben.
Material:
• flache, gepresste Blätter
• eine sehr feste Pappe ca. 27 x 13 cm
• Cutter oder Schneidemaschine
• Eckenstanze
• Stempel + Stempelkissen
• Decoupage-Kleber
• 2 Pinsel
• Klarlack
• Heiß- oder Kraftkleber
Papierklammer
• Schmierpapier
Damit man später auch gut auf dem Klemmbrett schreiben kann, empfiehlt es sich auf Pflanzen und Blüten zurückzugreifen, die nach dem Pressen wirklich sehr flach sind.
Dafür eignen sich beispielsweise die Blätter von Schafsgarbe, Farn, Gräser oder Ackerhellerkraut, zarte Blüten von Hortensien, Veilchen, Gänseblümchen oder Butterblumen.
Alle Pflanzen, die dreidimensionaler sind, sind ungeeignet, da sie den Schreibfluss stören.
Und so wird das Klemmbrett gemacht:
Schneide als erstes die Pappe zurecht.
Je fester die Pappe, desto stabiler wird dein Klemmbrettchen.
Nutzt du beispielsweise gedrittelte DIN A4 Blätter für deine Einkaufslisten, dann ist 27 x 13 cm ein gutes Ausgangsmaß. Schreibst du auf halbierten Blättern, muss die Pappe entsprechend größer angelegt werden. Beachte, dass um die Blätter herum noch ein bisschen Platz sein sollte und am oberen Rand genügend Raum für die Papierklammer.
Runde dann die Ecken der Pappe mit Eckstanze oder einer Nagelschere ab. Unsaubere Schnittkanten können mit kleingekörntem Schleifpapier abgerundet werden.
Mit einem Bleistift markierst du die spätere Position der Papierklammer mittig am oberen Rand.
Nun werden die gepressten Pflanzen positioniert bis sie so liegen, dass es dir gefällt. Dann stempelst du deine Motive drumherum oder dazwischen.
Hier kannst du die Pflanzenstempel oder die kleine Biene bestellen.
Ist die Stempelfarbe auf deiner Pappe getrocknet, werden die gepressten Pflanzen mit Découpage-Kleber* festgeklebt. Dafür nimmst du die Blätter nochmal runter, pinselst den Bereich mit Kleber ein, legst die Blätter vorsichtig wieder auf und arbeitest dann nochmal mit dem Pinsel nach, damit alle Pflanzenteile schön liegen und wirklich festkleben.
Gut trocknen lassen und gegebenenfalls die noch nicht fixierten Stellen nacharbeiten.
Wenn alles fest und trocken ist, überziehst du die Vorderseite sowie auch die Rückseite der Pappe mit mindestens einer Schicht Klarlack (kein wasserbasierter, der löst die Stempelfarbe!), damit Klemmbrettchen und Pflanzen geschützt sind. Insbesondere für die Verwendung in der Küche macht das Sinn, falls Fettspritzer oder Flüssigkeiten an das Brett kommen.
Zu guter Letzt wird die schöne Papierklammer an der vorher markierten Position mit einem Tropfen Heiß- oder Kraftkleber befestigt.
*Je nachdem, was für Stempelfarbe und welche Pappe du benutzt, kann es sein, dass die Farbe vom Kleber aufgeweicht wird. Das solltest du vorab auf einem Reststück testen.